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Schimmelpilze und Allergie

Schimmelpilze lösen Allergien aus, das ist hinlänglich bekannt und erforscht.

Erfahren Sie wo Schimmelpilze vorkommen, was Schimmelpilze mit Pollen gemeinsam haben und wie auf Schimmelpilze getestet werden kann.

Ebenso erklären wir kurz und knapp, wie die Allergie bei Ihnen festgestellt werden kann und welche Behandlungsmethoden in Frage kommen können.

Schimmelpilze als Auslöser der Allrgie

Schimmelpilze als Auslöser der Allergie

Neben den Pollen, Hausstaubmilben und Tierhaaren spielen die Schimmelpilze ebenfalls eine wichtige Rolle als Allergieauslöser bei entsprechend disponierten Personen.

Es gibt eine Vielzahl von Schimmelpilzen wie z.B.:

 

  • Alternaria tenuis (alternata),

  • Cladosporium herbarum,

  • Penicillium notatum,

  • Fusarium moniliforme,

  • Aspergillus fumigatus

 

Aber die wohl wichtigsten Schimmelpilze sind:

 

  • Alternaria

  • Cladosporium

  • Penicillium

  • Aspergillus

Zu den Schimmelpilzen gibt es extra Bücher, z.B. geschrieben von dem Schimmelpilzexperten schlecht hin Herrn Dr. Wolfgang Jorde aus Mönchengladbach, deshalb soll hier nur auf besondere Aspekte der Schimmelpilze aufmerksam gemacht werden, die aus unserer Sicht für Allergiker*innen,

aber auch für Allergologen*innen, sehr wichtig und informativ sind.

Vertiefend sind die entsprechenden „Schimmelpilzbücher“ zu empfehlen.

 

Achtung, bei Schimmelpilzen und Pollen

So geht ungefähr die Flugzeit von Sporen, bei den Schimmelpilzen unterscheidet man zwischen Sporen und Mycel, von Alternaria einher mit der der Gräserpollen.

Das sollte bei der Diagnose, sowohl In-vivo als auch In-vitro, mitberücksichtigt werden.

So kann sich hinter einer vermeintlichen Gräserpollenallergie eine Allergie auf Alternaria verbergen.

 

Somit sollte z.B. bei der Durchführung des Haut-Prick-Tests und /oder der spezifischen IgE Messung nicht nur auf Gräserpollen getestet werden, sondern auch auf den Schimmelpilz Alternaria tenuis (alternata).

So etwas bezeichnet man als Ausschlussdiagnose, die der Allergologe/in in der Praxis durchführen kann.

Alternaria kommt auch oft in feuchten Badezimmern vor (schwarz an der Wand, zwischen den Kacheln).

Deshalb sollte auch zur Ausschlussdiagnose ein Hausstaubmilbenallergiker/in auf den Schimmelpilz mit hin getestet werden, um zu ermitteln, ob sich hinter einer vermeintlichen Hausstaubmilbenallergie wie Dermatophagoides pteronyssinus nicht eine Schimmelpilzallergie verbirgt.

Die Schimmelpilze kommen an sehr sehr vielen „Orten“ vor. So auch z.B. in der Landwirtschaft.

So kann die allergische Reaktion, einer Person die in der Landwirtschaft tätig ist, auf den Strohstaub auch eine allergische Reaktion auf die Schimmelpilze sein, die mit im Stroh, wie auch die Milben, enthalten sind.

Somit würde man eine Testung mit Schimmelpilzen und Hausstaub- und Vorratsmilben bei dem Patienten durchführen. Stroh an sich stellt kein Allergen dar.

Das Allergen sind die Verunreinigungen des Strohs mit z.B. Schimmelpilzen und Milben.

>>Lesen Sie hier alles zur Hausstaub- bzw. Hausstaubmilbenallergie.<<

Obstsäfte und Schimmelpilze

Bei allergischen Reaktionen auf Obstsäfte sollte man auch mit an die Schimmelpilze denken und nicht nur an die Frucht. Denn zur Herstellung einiger Obstsäfte werden häufig Schimmelpilze mit eingesetzt.

 

Bei der Auswertung der Pollenfalle im Herbst machte Dr. Wahl eine interessante Beobachtung.

Auf jedem Beifusspollen „klebte“ der Schimmelpilz Cladosporium herbarum.

Diese Pollen werden vom Menschen eingeatmet, die mit dem Schimmelpilz Cladosporium herbarum behaftet sind.

Es ist möglich, besonders wenn sie Atopiker sind, dass sie darauf eine allergische Reaktion zeigen.

Ist die allergische Reaktion nun auf die Beifusspollen oder den Schimmelpilz Cladosporium herbarum zurückzuführen?

Um das heraus zu finden muss der Allergologe/in entsprechende Untersuchungen durchführen, auf die in einem anderen Kapitel noch eingegangen wird.

Cladosporium herbarum konnte auch als Allergenquelle ermittelt werden, weil eine Frau eine allergische Reaktion beim Arbeiten mit Blumenerde zeigte. Durch Einsatz unterschiedlicher biochemischer und immunologischer Methoden konnte ich in der Blumenerde den Schimmelpilz Cladosporium herbarum als Allergenquelle ausmachen.

Die Patientin wurde vom Allergologen mit den Schimmelpilz Cladosporium herbarum getestet und der Test war eindeutig positiv.

 

Diagnose und Behandlung der Schimmelpilzallergie

Grundsätzlich sollten bei der Diagnose und der entsprechenden Testung auf eine Allergie auch immer die Schimmelpilze im Blick behalten werden.

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Schimmelpilze rufen die gleichen allergischen Symptome hervor wie die Milben, Pollen, Tierhaare etc..

 

Eine Ermittlung der Allergenquelle kann nur der Allergologe/in mittels unterschiedlicher Untersuchungsmethoden machen.

 

Aber wie zur Behandlung einer Pollenallergie, werden auch sehr gute Produkte zur Behandlung einer Schimmelpilzallergie, wie z.B. Alternaria alternata angeboten. Z.B. mit der spezifischen Immuntherapie.

>> Hier finden Sie alles zur SIT (spezifische Immuntherapie)<<

 

Dr. Wahl sagt an dieser Stelle, er gehe davon aus, dass Schimmelpilze überall vorkommen, so auch in Tierhaaren, dass bei sehr vielen allergischen Erkrankung der Ausschluss auf eine Schimmelpilzallergie durchgeführt werden sollte, d.h.  Schimmelpilze sollten wenigstens in der Hauttestung und der spezifischen IgE Messung getestet werden.

 

Zur Ermittlung ob sie bei dem Patienten auch für die Allergie verantwortlich sind, dazu muss dann bei ihm der entsprechende Provokationstest durchgeführt werden.

Schimmelpilze und Pollen
Schimmelpilze in Obstsäften
Diagnose und Behandlung der Schimmelpilzallergie
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